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Nachgefragt Und Nachgehakt Bei Bleed

Ana-Rita

Mit unserer neuen Nachgefragt & Nachgehakt Interview-Reihe wollen wir Euch die Marken, die bei greenality vertreten sind, vorstellen und zeigen, wer dahinter steckt.

Heute im Talk mit bleed.

Wer seid Ihr und was macht Ihr überhaupt?

Name: Lena Hoffmann (Design) und Tim Wolf (Sales)

Marke: bleed Clothing

(Haupt)Sitz: Helmbrechts (Oberfranken)

Seit wann gibt's bleed? Seit 2008

Wie viele Mitarbeiter hat bleed?: Rund 12

Philosophie: To inspire a sustainable lifestyle that excites and easily integrates into our daily life

Entweder / Oder:

Lena:

Vegetarisch oder Vegan? Vegan

Biologisch abbaubar oder Recycling? Biologisch abbaubar

Meer oder Berge? Berge

Berlin oder Hinterland? Hinterland

Goofy oder Regular? Beim Boarden Goofy, beim Surfen Regular

4- oder 5-Tage-Woche?  4-Tage Woche

Tim:

Vegetarisch oder Vegan? Vegan

Biologisch abbaubar oder Recycling? Biologisch abbaubar

Meer oder Berge? Berge

Berlin oder Hinterland? Hinterland

Goofy oder Regular? Regular

4- oder 5-Tage-Woche? 5-Tage Woche

10 Fragen an bleed

Wie beschreibt Ihr einen typischen Montag im Office von bleed?

Lena:

Start 9:00 Uhr: Kollegen begrüßen, brennende Dinge besprechen und lösen, Mails checken, abarbeiten, einkaufen/kochen/Mittag machen – weiterarbeiten – 17 Uhr Feierabend oder auch ein bisschen später.

Tim:

Start 8:00 Uhr: Kollegen begrüßen, Müsli machen, Mails checken, abarbeiten, einkaufen/kochen/Mittag machen – weiterarbeiten – 16 Uhr Feierabend.

Was ist Euch beim Designprozess besonders wichtig und wie läuft der bei Euch ab?

Lena:

Der Bezug zur Natur und unserer Heimat ist wichtiger Bestandteil. Außerdem ist es uns wichtig, zeitlose Produkte zu entwickeln, die länger als nur eine Saison gefallen. 

Im Designprozess achten wir nicht nur auf die ansprechende Gestaltung von Produkten. Wir wollen Produkte entwickeln, die den Kunden Spaß machen und sie in ihrem Alltag begleiten, egal ob im Büro, zu Hause auf der Couch oder beim Sport In-und Outdoor. Deshalb entwickeln wir Streetstyles mit Funktion.

Bei Euch gibt’s Klamotten aus Kork oder Kapok. Was für Vorteile haben diese Materialien?

Tim:

Kork ist unser veganer Lederersatz. Er ist leicht, optisch ansprechend, wächst nach (Korkeiche muss nicht gefällt werden), ist robust und biologisch abbaubar. 

Kapok wächst nur natürlich (ist nicht kultivierbar), ist atmungsaktiv, Körperklima regulierend, biologisch abbaubar und bei der Verarbeitung sind keine Chemikalien notwendig.

Erzählt Ihr uns etwas über Eure neue “Made in Germany-Jeans”?

Lena:

Es war ein langer Prozess bis wir das fertige Produkt in den Händen halten durften. Denn zu Beginn wollten wir die Hose komplett in Oberfranken produzieren lassen. Leider war es uns nicht möglich eine passende Konfektionsstätte zu finden. Diese haben wir jetzt im Norden Deutschlands ausfindig machen können. Nun kommt der Denimstoff aus Oberfranken und konfektioniert wird die Hose im Norden. 

Wir sind super happy eine robuste, optisch ansprechende Jeans mit hohen Qualitätsansprüchen, so nahe wie eben möglich produzieren zu dürfen.

Warum habt Ihr Euch für den Standort Helmbrechts fernab von einer großen Metropole entschieden? Hat das etwas mit der bleed Family zu tun?

Tim:

Helmbrechts ist die Heimat von Michael, dem Gründer von bleed. Es gibt unzählige Vorteile die diese Region bietet, einer davon ist natürlich das Family Business, Michaels Eltern haben (und tun es immer noch) die Firma viel unterstützt. Fast alle die bei bleed arbeiten kommen aus der Region oder haben sie so lieb gewonnen, dass sie sie ihre Heimat nennen.

Die Mieten sind günstig, man hat Ruhe, Platz und zahlreiche naturnahe Freizeitmöglichkeiten, von klettern, über skaten, wandern, biken, schwimmen in klaren Steinbrüchen oder Waldbädern – ein absoluter Traum für Naturliebhaber.

Crowdfunding ist eher untypisch für die Modebranche, Ihr aber nutzt Crowdfunding sehr erfolgreich für Eure Projekte. Wie kommt’s?

Tim:

Zum einen haben wir Leute in unseren Reihen die mit dem Thema vertraut sind, zum anderen bieten wir gute Produkte an von denen wir überzeugt sind. Es ist eine tolle Möglichkeit kostenintensive Projekte zu realisieren die man aus eigener Kraft nur schwer stemmen könnte.

Was verbindet Euch mit Euren Kooperationspartnern Peta, Liquid Surf und der Surfrider Foundation Europe
und wie kam es zu den Kooperationen?

Tim:

Mit Peta verbindet uns natürlich der Tierschutz. Wir sind ein veganes Unternehmen, das sich deutlich gegen Tierleid positioniert. Alle unsere Produkte kommen ohne tierische Erzeugnisse aus, da war es naheliegend zusammenzuarbeiten. 

Liquid Surf und Surfrider kommt natürlich durch Michael, der sich privat seit dem Kindesalter dem Boardsport zugehörig fühlt und diesen bis heute lebt. Diese Synergie entstand durch eine gemeinsame Leidenschaft. 

Wie wichtig ist Euch das Thema Zero Waste im Alltag und was sind Eure persönlichen Tipps dazu?

Lena:

Zero waste ist die Antwort auf die Missstände der vergangenen Jahre. Wir arbeiten und leben auch privat nach diesem Credo. 

Jeder einzelne kann ohne jeglichen Aufwand oder Nachteil auf Plastikmüll oder Müll im generellen verzichten. Beim Einkaufen einfach darauf achten, ob es ein Produkt auch ohne Plastikverpackung gibt. Bzw. statt in den Supermarkt einfach auf den regionalen Markt gehen. Schmeckt besser, man investiert sein Geld nicht in Konzerne und kann es bequem in einem mitgebrachten Gefäß transportieren.

Ist die Textilindustrie in den letzten Jahren grüner geworden? Was kann noch verbessert werden?

Lena:

Ja, es ging definitiv ein kleiner Schritt in die richtige Richtung, aber dennoch verursacht die Textilindustrie mehr als 1,2 BILLIONEN TONNEN CO2 IM JAHR!!!

Was sind Eure drei Lieblingsteile aus dem greenality Shop?

der Stormseeker Pullover, die Active Jeans Tencel und die Polar Tree Socks!

Was Ihr noch loswerden wollt: Eure letzten Worte

Danke für das Interview und Euer Commitment!

Wer jetzt richtig Bock auf bleed bekommen hat, findet auf unserer bleed clothing-Seite die Lieblingsteile von bleed  und viele weitere Klamotten der Marke.

Vielen Dank an Lena und Tim von bleed, dass Ihr Euch für uns Zeit genommen habt!


Foto-Credits: